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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 24.02.2024 –

Wenn unsere Kraft nicht reicht

Die Kraft, die wir Menschen haben, ist begrenzt. Egal, wie viele Ideen zur Selbsthilfe wir umsetzen oder wie viele positive Botschaften wir verkünden, unsere Kraft wird uns nur so weit bringen. Das mag manche entmutigen, aber hoffentlich wird die Wahrheit, die wir in Gottes Wort lesen, stattdessen Hoffnung in uns wecken.

Der Apostel Paulus spricht in 2. Korinther 12 von einem "Pfahl ins Fleisch", der ihn immer wieder quälte. Er bat und flehte Gott sogar, ihn wegzunehmen. Und jedes Mal sagte Gott zu ihm: "Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig" (2. Korinther 12,9).

Denken wir einmal darüber nach. Gott hat diesen Mann benutzt, um die frühe Kirche zu beeinflussen und das Evangelium in viele Länder zu bringen. Und in einem Moment der Schwäche fleht er Gott an, ihm zu helfen, und Gott sagt im Grunde nein. Aber Gott lässt nicht locker. Gott sagt Paulus, dass die vollkommene Kraft Gottes gerade dann am besten wirkt, wenn er schwach ist. Stellen Sie sich das vor! Wir müssen schwach sein, um Gottes Kraft am besten wirken zu sehen. Während wir Schwäche als Hindernis sehen, benutzt Gott sie, um uns zu unterstützen. Unsere menschliche Kraft mag bis zu einem gewissen Grad ausreichen, aber mit Gottes Kraft, die uns aufrichtet, gibt es nichts, was wir nicht ertragen könnten!

Wir alle leben in einer herausfordernden Zeit oder stehen kurz davor. Das Leben kann uns sanft überraschen oder wie ein unerwarteter Tsunami über uns hereinbrechen. Unabhängig davon, wie wir in schwierige Zeiten geraten, müssen wir lernen, damit umzugehen. Wir müssen uns auf Gottes Hilfe verlassen, denn das, was wir haben, reicht nicht aus. Wir brauchen Gottes Kraft.

Wenn wir uns also in einer Prüfung befinden, in der wir unseren eigenen "Pfahl ins Fleisch" haben, können wir Kraft schöpfen, indem wir uns eingestehen, dass wir es nicht allein schaffen können, und indem wir Gott um Hilfe bitten. Wenn wir die feurigen Prüfungen unseres Lebens meistern, ist das eine Gelegenheit, die Echtheit unseres Glaubens unter Beweis zu stellen. Es ist eine Chance, dass Gottes Kraft uns stärkt, damit wir "vollkommen und unversehrt" sind und "kein Mangel" an uns ist (Jakobus 1,4).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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