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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 27.01.2024 –

Wir feiern Jesu Auferstehung anders — biblisch!

Die nächste Ausgabe unserer Zeitschrift "Gute Nachrichten" ist größtenteils dem Thema Ostern und seinen Traditionen gewidmet. In einem kleinen Beitrag mit dem Titel "Was tun Sie, wenn alle anderen Ostern feiern?" geht es darum, wie wir reagieren, wenn andere meinen, wir würden Jesus verleugnen, wenn wir kein Ostern feiern. Manche meinen, wir freuen uns nicht, dass Jesus von den Toten auferstanden ist.

Doch, natürlich freuen wir uns über Jesu Auferstehung! Der Apostel Paulus betont sie als eine der Kernaussagen der Botschaft über den Messias, die er den Gläubigen in Korinth predigte: "Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift" (1. Korinther 15,3-4).

Im weiteren Verlauf des 15. Kapitels hebt Paulus die historische Tatsache über Jesu Auferstehung hervor. Jesus war z. B. einigen Einzelpersonen und auch "mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal" erschienen, dann später "allen Aposteln" und Paulus selbst (Verse 5-8). Damit ist Jesu Leben nach seinem Tod durch die Schrift klar belegt, obwohl manche bekennende Christen diese Wahrheit als Legende abtun.

Im Gegensatz zu solchen Christen wissen wir, dass Jesu Auferstehung die Garantie für unsere Zukunft und die Zukunft aller Menschen darstellt. Paulus drückte diese Garantie folgendermaßen aus: "Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich ... Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren" (1. Korinther 15,14. 17-18). Jesu Auferstehung macht unsere Auferstehung möglich!

Jesu Auferstehung ist auch eine Voraussetzung für seine Wiederkunft und die Erfüllung der Bestimmung, zu der er geboren wurde: Jesus "wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben" (Lukas 1,33). Jesus tritt seine Herrschaft erst beim Ertönen der siebten Posaune an: "Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit" (Offenbarung 11,15).

Dass Jesus auferstanden ist bzw. lebt, feiern wir jedes Jahr im Herbst durch ein biblisches Fest, das Jesu Wiederkunft symbolisiert: den Posaunentag. Wie wir wissen, ignoriert das moderne Christentum dieses Fest. Das überrascht eigentlich nicht, denn nach einer im Auftrag des Nachrichtenmagazins Focus durchgeführten Umfrage des Emnid-Instituts verneinen 62 Prozent der Deutschen die Auferstehung Jesu. Der Umfrage zufolge glaubt nicht einmal eine Mehrheit der Anhänger der christlichen Parteien Deutschlands, der CDU und CSU, an die Auferstehung Jesu.

Gegenüber denen, die uns vorhalten, wir würden uns über Jesu Auferstehung nicht freuen, weil wir kein Ostern feiern, könnten wir zum Posaunentag im Herbst den Spieß umdrehen und sie fragen, ob sie sich nicht über die Rückkehr des auferstandenen Messias freuen. Aber das werden wir nicht tun, denn "soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden" (Römer 12,18). :-)

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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