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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 20.01.2024 –

Auf Gott ist Verlass!

Was war Gottes ausdrücklicher Wille bei der Erschaffung des Menschen? "Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei" (1. Mose 1,26). Da hat sich Gott viel vorgenommen! Gott hat vollkommenen Charakter. Gott ist beständig. Er ist ein unwandelbarer Gott (Maleachi 3,6; Hebräer 13,8).

Gott verwirklicht seine Absichten und erfüllt seine Verheißungen – dessen können wir uns gewiss sein! Er ist zuverlässig, vertrauenswürdig und absolut treu. Auf Gott können wir zählen. Gott ist unwandelbar in seinem Wesen und in seinem Wollen. Gott lässt uns nicht im Stich. Ja, er ist unfehlbar!

Und wir Menschen? Wir sind fehlbare Wesen. Wir irren uns. Wir machen Fehler, wir sind manchmal unbeständig und wankelmütig. Gott sagt, wir alle sind "allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten" (Römer 3,23). Gott ist Geist, aber wir sind Fleisch und allesamt den Schwächen und Unzulänglichkeiten des Fleisches unterworfen. Jesus selbst sprach von der Schwäche des menschlichen Fleisches (Matthäus 26,41).

Könnten wir verzweifeln, wenn wir unsere Schwächen sehen? Wir wissen, dass wir das Ziel der Gerechtigkeit Gottes manchmal verfehlen. Doch Jesus ist nicht umsonst gestorben! Sein Tod und seine Auferstehung waren die wichtigsten und bedeutungsvollsten Ereignisse bei der Erfüllung von Gottes Vorhaben für die Menschheit. Aufgrund dieser Ereignisse wird wohl der überwiegende Teil der Menschheit gerettet werden – aber "ein jeglicher in seiner Ordnung" (1. Korinther 15,22-23).

Wie wurde Christus eigentlich von Gott auferweckt? Durch die gewaltige Kraft seines göttlichen Geistes – durch die Kraft des heiligen Geistes. Diese Kraft ist es auch, die jedem Christen zur Verfügung steht, indem er ihm nach der Taufe innewohnt. Kurz vor seiner Himmelfahrt verhieß Jesus seinen Jüngern: "Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird" (Apostelgeschichte 1,8).

Es ist auch diese Kraft, die alle, die sich von ihr führen lassen, zur Auferstehung bringen wird (Römer 8,11). Der Empfang des heiligen Geistes beim Händeauflegen nach der Taufe ist erst eine Art Vorauszahlung auf das ewige Leben. Christen sind "versiegelt worden mit dem heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit" (Epheser 1,13-14).

Wenn wir den Willen Gottes und den Sinn seines Heilsplanes wirklich verstehen, haben wir die Hoffnung, dass wir auferstehen und in ein Mitglied der Familie Gottes verwandelt werden, um ewig als mächtiges Geistwesen an der Seite Christi zu leben. Es ist daher unerlässlich, unseren Blick stets fest auf dieses transzendentale Ziel gerichtet zu halten.

Gott will sein Vorhaben mit uns verwirklichen. Er will es selbst zu Ende führen. Davon war der Apostel Paulus überzeugt: "Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu" (Philipper 1,6).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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