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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 13.01.2024 –

"Sorgt euch um nichts"

Wir kennen die Aufforderung des Apostels Paulus. Ihr vollständiger Wortlaut in Philipper 4, Vers 6 lautet:

"Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden."

Interessant ist, dass unser Flehen mit Danksagung verknüpft sein soll. So wird die Bitte im Gebet nicht eine einzige Klage oder Forderung sein, sondern eine ernsthafte Bitte vor dem Hintergrund dessen, wofür wir dankbar sein können.

Ja, "sorgt euch um nichts". Das ist oft einfacher gesagt als getan, nicht wahr? Wie soll das gehen. Wir alle wissen, dass sogar Kleinigkeiten uns den Schlaf rauben können, von lebensbestimmenden Entscheidung ganz abzusehen.

Im Zusammenhang dieser Aufforderung lesen wir eine Tatsache, die uns, wenn wir Sorgen haben, immer bewusst sein soll: "Der Herr ist nahe" (Vers 4).

Ja, Gott ist immer bei uns, auch wenn wir Schwierigkeiten und Sorgen haben. Denken wir an die Jünger Jesu im Boot auf dem Galiläischen Meer. Ein Sturm kam plötzlich auf — nicht ungewöhnlich aufgrund der Lage dieses Meeres. Die Jünger bekamen Angst, sie meinten, beim Sturm würde ihr Boot untergehen.

Und wo war Jesus? Er war ihnen nahe. Er war mit ihnen im Boot und schlief. Als er erwachte, stillte er den Sturm und schalt ihnen wegen ihres Unglaubens.

Vergessen wir nicht manchmal, dass Gott uns nahe ist, wenn wir meinen, dass wir in unseren Sorgen unterzugehen drohen? So könnte Jesus uns fragen, in Anlehnung an das Erlebnis mit seinen Jüngern im Boot: "Warum machst du dir Sorgen? Hast du vergessen, dass ich da bin?"

Die Tatsache ist Grund genug, unsere Sorgen im Gebet Gott mit Flehen und Dankbarkeit anzuvertrauen. Er wird uns zur Seite stehen und uns helfen, das "sorgenfreie Ufer" zu erreichen.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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