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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 26.03.2022 –

Beten in der Not, aber auch sonst

Israels König David, ein Mann nach Gottes Herzen, betete mehr als einmal wie folgt:

"Gott hilf mir! Denn das Wasser geht mir bis an die Kehle. Ich versinke in tiefem Schlamm, wo kein Grund ist; ich bin in tiefe Wasser geraten, und die Flut will mich ersäufen. Ich hab mich müde geschrien, mein Hals ist heiser. Meine Augen sind trübe geworden, weil ich so lange harren muss auf meinen Gott" (Psalm 69,2-4).

Waren Sie jemals in solcher Not, dass Sie Ihre Lage wie David die seine empfunden haben? Manchmal kann der Druck unserer Nöte und Bedrängnisse so groß sein, dass wir das Gefühl haben, darin zu ertrinken. Oder die Zustände in der Welt lösen dieses Empfinden bei uns aus.

Was wir in solchen Situationen brauchen, ist geistliche Hilfe. Davids Reaktion in solchen Situationen zeigt uns, was dann am Wichtigsten ist: Er betete.

Beten ist eine wunderbare, nie versiegende Quelle der Hilfe, des Trostes und des Segens. Durch den Segen des Gebets, bei dem wir Gott anrufen und ihm unsere Lage darlegen, können wir in jeder Situation Hilfe bekommen. Ja, Gott gebietet uns ihn anzurufen: "Bist du in Not, so rufe mich zu Hilfe. Ich werde dir helfen und du wirst mich preisen" (Psalm 50,15; Gute Nachricht Bibel). Diese Aufforderung Gottes beinhaltet gleichzeitig eine Verheißung, nämlich das ernsthafte Gebet zu erhören.

Wir können Gott sowohl um physischen als auch um geistlichen Schutz bitten, um Kraft und Trost, Erkenntnis und Weisheit, Heilung und Ermutigung.

Wie sollen wir beten? Wir sollen natürlich nicht nur in Notsituationen beten, sondern täglich bei der Pflege unserer Beziehung zu Gott. In der Bibel erkennen wir wenigstens vier Grundprinzipien, die uns helfen, wirksam und auf die richtige Art und Weise zu beten.

Wir sollen ernstlich und beharrlich beten. Lukas 11, Verse 9-10 können wir entnehmen, dass wir dabei bitten müssen.

Wir müssen im Glauben beten. "Alles was wir bitten im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen" (Matthäus 21,22). Gott erhört unsere Gebete nicht immer so wie wir es gerne hätten. Aber nur allein er in seiner Weisheit, weiß das wann und wie. Das ist einer der Hauptgründe, warum wir im Glauben beten sollen. Aber wir können davon ausgehen, dass es, wie immer die Antwort auch ausfallen mag, uns zu unserem Besten dient.

Wir sollen mit der richtigen inneren Haltung beten. Von großer Bedeutung ist dabei die Demut. Das zeigt uns Jesus in dem Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner (Lukas 18,10-14).

Und wie bereits angedeutet: Das Gebet soll der Pflege unserer Beziehung zu Gott dienen. Voraussetzung dazu ist, dass wir unsere Gebete nicht nur auf Notfälle beschränken. Wir sollten jeden Tag im Gebet vor Gott treten und seine Nähe und seinen Willen suchen und seinen Willen dann auch in die Tat umsetzen, auf diese Weise können wir zu Gott eine gute und positive Beziehung aufbauen.

Gott ist immer und jederzeit für uns da. Auf seinen Beistand, auf seine Hilfe können wir uns absolut verlassen. Er wird uns nie enttäuschen. Das Gebet ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um Gott ganz nahe zu sein und um ihn noch besser kennenzulernen.

Benützen wir dieses Werkzeug jeden Tag!

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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