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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 01.06.2019 –

Sind wir Gott dankbar für das wunderbare Licht der Erkenntnis?

Im „Supermarkt der Religionen“ gibt es viele Stimmen, die behaupten die Wahrheit zu verbreiten. Bei vielen von ihnen geht es hauptsächlich darum, die Menschen davor zu warnen, wie wichtig es ist, dem drohenden Zorn Gottes zu entkommen. So edel, diese Bemühungen auch sein mögen, die meisten von ihnen wissen nicht wirklich, warum Gott die Menschheit geschaffen hat. Sie verstehen nicht, dass das Potenzial des Menschen ein herrliches Geistwesen im Reich Gottes ist. Gott geht es nicht darum, die Menschen zu strafen, sondern dass sie sich zu ihm bekehren, denn „er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße [Reue] finde“ (2. Petrus 3,9).

Selbst die Apostel verstanden das Evangelium von dem Reich Gottes und auch Gottes Plan der Erlösung lange Zeit nicht. Sie waren, wie die Juden damals, auf der Suche nach einem großen geopolitischen Führer, der das Königreich Israel in der Herrlichkeit und Pracht, die es während der Herrschaft von David und Salomo hatte, wiederherstellen würde. Nach der Auferstehung fragten Sie Jesus, „Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel?“ (Apostelgeschichte 1,6). Dabei ging es Gott schon immer und somit auch damals um eine weitaus herrlichere Zukunft, als die einer mächtigen physischen Nation Israel: „Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein“ (2. Mose 19,5-6).

Dieses Angebot Gottes an Israel, Könige und Priester zu werden, gilt auch für uns – das geistige Israel. „Und ich sah das Horn kämpfen gegen die Heiligen, und es behielt den Sieg über sie, bis der kam, der uralt war, und Recht schaffte den Heiligen des Höchsten und bis die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich empfingen“ (Daniel 7,21-22).

Gottes Wahrheit, die wir schon jetzt mit Hilfe seines heiligen Geistes verstehen dürfen, gibt uns die Antworten auf die großen Fragen und das grundlegende Verständnis des Lebens. Sie lässt uns Gottes großes Ziel bei der Erschaffung der Menschheit verstehen und dass wir bei der Auferstehung als ein herrliches, strahlendes Geistwesen in die Familie Gottes hineingeboren werden.

Wie oft meditieren und denken wir über unsere Berufung in das wunderbare Licht der Erkenntnis Gottes nach? Wie oft danken wir unserem liebevollen, barmherzigen Vater im Himmel für unsere Berufung in einer solchen Zeit des Chaos und der Verwirrung, in der nur wenige Gottes Wahrheit verstehen dürfen? Wie oft danken wir Gott dafür, wie gesegnet wir sind, die Wahrheit über ihn und uns schon jetzt zu kennen? Diese Wahrheit macht uns frei von Angst, Unwissenheit, Aberglauben und den Dogmen des Menschen. Wie oft danken wir Gott für all dies?

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

Heinz Wilsberg

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