VKG_logo

Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 23.03.2019 –

Materialismus und Glauben

Die Welt, in der wir leben, scheint dafür bestimmt zu sein, Glauben in Frage zu stellen. Das Bildungssystem, die Unterhaltungsindustrie und die Medien sind überwiegend materialistisch orientiert und untergraben göttliche Prinzipien und die Bibel. Alles – Wissenschaft, Philosophie, Geschichte – wird auf das physisch Wahrnehmbare reduziert. Das Ergebnis ist vorhersehbar und offensichtlich: Nur wenige wissen, was Gott von uns erwartet. Noch weniger sind bereit, ihr Leben von ihm beeinflussen zu lassen.

In unserer materialistisch orientierten Gesellschaft ist echter, aktiver Glaube an den Gott der Bibel für den ungläubigen Menschen nur schwer vorstellbar. Solchen Menschen fehlt es an dem in der Bibel beschriebenen Glauben, weil sie nicht an Jesu Worte glauben und deshalb nicht danach leben: "Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten" (Johannes 14,15). Die meisten Menschen können nicht einmal die Zehn Gebote richtig aufzählen!

Das wird zum Problem, denn Glaube bedeutet viel mehr als nur Lippenbekenntnisse. Er ist eine Verpflichtung und er zieht einen Beweis dieser Verpflichtung nach sich. Jakobus stellt die rhetorische Frage: "Was hilft’s, liebe Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke?" (Jakobus 2,14). Ohne Glauben wird man z. B. in unserer materialistischen Gesellschaft über das Sabbatgebot stolpern, wie aus manchen Leserfragen ersichtlich wird: "Wie soll man den Sabbat bei Schichtarbeit oder in unserer Dienstleistungsgesellschaft halten?"

Nur weil etwas schwer zu erlangen ist, bedeutet es nicht, dass es unmöglich ist – besonders nicht bei Gott. Der Apostel Paulus sagt dazu: "Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?" (Römer 8,32). Gott schenkt uns diesen Glauben durch seinen heiligen Geist. Und den heiligen Geist schenkt Gott uns, wenn wir ihm gehorchen (Apostelgeschichte 5,32).

Glauben zu haben bedeutet, absolut sicher zu sein, dass derselbe Gott, der unseren Planeten in seiner Umlaufbahn hält, auch unsere persönliche Welt lenken möchte. Dieser Glaube gibt uns inneren Frieden, Zuversicht und Hoffnung auf eine ewige, strahlende Zukunft.

Die Bibel verspricht, dass einige Menschen diese wertvolle Charaktereigenschaft bei der Rückkehr Christi besitzen werden (Offenbarung 14,12). Wir wollen dazu gehören. Deshalb beherzigen wir die Worte des Apostels Paulus: "Wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen" (2. Korinther 5,7)

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

Sonnenuntergang Zur Archiv-Übersicht >>