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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 19.01.2019 –

Sieht man unser Licht?

Große Städte sind nachts beleuchtet und deshalb sogar vom Weltall aus sichtbar. Doch bei einer Naturkatastrophe wie einem Erdbeben kann eine Stadt oder eine Region tagelang ohne Strom sein. Für Menschen, die die übliche städtische Beleuchtung bei Nacht gewohnt sind, kann eine dunkle Stadt ohne Strom ein unangenehmes Erlebnis sein. Das erinnert uns an die Welt, in der wir als Christen leben. Laut Bibel ist sie eine dunkle Welt, die das Licht Gottes und seiner Wahrheit dringend braucht.

Christen kennen die Analogie des Lichts in einer dunklen Welt. In der Bergpredigt sagte Jesus seinen Jüngern: "Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen" (Matthäus 5,14-16).

Jesus ist das wahre Licht der Welt: "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben" (Johannes 8,12).

Wenn wir diese beiden Bibelstellen miteinander vergleichen, erkennen wir, dass unsere "guten Werke" in Matthäus 5, Vers 16 die Bedeutung haben, dass wir in Jesu Fußtapfen nachfolgen sollen — wir sollen unser Leben so führen, wie er selbst gelebt hat.

Jesus kam als Licht in die Finsternis, doch sein Licht wurde nicht anerkannt: "In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für die Menschen. Das Licht strahlt in der Dunkelheit, aber die Dunkelheit hat sich ihm verschlossen" (Johannes 1,4-5; Gute Nachricht Bibel).

Jesus sagte voraus, dass wir das Gleiche erleben werden (Johannes 15,20).

Doch wir finden Trost darin, dass die Zeit kommt, wenn die Welt das Licht erkennen wird: "Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Heiden, damit die, die euch verleumden als Übeltäter, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung" (1. Petrus 2,11-12).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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