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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 14.07.2018 –

Wohin mit unseren Sorgen?

Wir leben heute in einer immer komplizierter werdenden Welt. Es ist in der Tat paradox, dass wir der modernen Technik zwar viele Annehmlichkeiten verdanken, sie aber gleichzeitig eine Umwelt geschaffen hat, die schon das Alltagsleben zu einem Kampf werden lassen kann.

Das ist nun einmal die Gesellschaft, in der wir leben. Kein Wunder, dass viele unter Stress leiden. Doch bei steigendem Stressniveau fällt es immer schwerer, mit Problemen fertig zu werden.

Wohin man auch schaut: Probleme! Probleme mit der Familie, Probleme am Arbeitsplatz. Zwischenmenschliche Probleme. Probleme mit dem Partner. Finanzielle Probleme.

Sie können uns überfallen, wenn wir am wenigsten damit rechnen oder darauf vorbereitet sind. Manchmal fühlt man sich wie auf der Achterbahn: Eben noch ist man in bester Stimmung, doch plötzlich geht es bergab. Nun scheint alles schiefzugehen.

Auf der anderen Seite sind Prüfungen Teil unseres Lebens als Christen. Dazu schrieb der Apostel Petrus: "Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus" (1. Petrus 1,6-7).

Ganz gleich wie sich die Dinge in unserem Leben entwickeln, wir können uns stets auf diese unerhörte Zusage stützen: "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind" (Römer 8,28).

Damit wird nicht gesagt, es sei schon alles zum Besten bestellt. Der Vers besagt nicht, es sei gut, dass Sie Probleme mit Ihrem Partner haben oder dass Sie Ihren Arbeitsplatz verloren haben oder dass Ihre Kinder rebellieren. Gemeint ist vielmehr, dass jede Situation sich zu Ihrem Besten auswirken kann, wenn Sie der Herausforderung richtig begegnen und sich von Gott leiten und führen lassen.

Geben wir Gott wirklich den Vorrang in unseren Problemen und Prüfungen? Wir können einen schnellen Selbsttest durchführen, indem wir uns fragen, ob wir ihm in solchen Situation unsere Sorgen vortragen: "Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus" (Philipper 4,6-7).

Wenn wir unser Leben in Gottes Hände legen, werden wir auf lange Sicht nur Vorteile haben.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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