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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 13.05.2017 –

Weg vom Abgrund

Kennen Sie den Spruch? "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir schon ein Stück weiter."

Ein General brauchte einen neuen Fahrer. Er befragte drei junge Soldaten, die sich um den Posten bewarben. "Wenn sie während einer Schlacht auf einer kurvigen Bergstraße sind, wie nah können Sie an den Rand des Abgrunds heranfahren?"

Der erste Fahrer sagte, er könne im Abstand von 30 Zentimeter am Abgrund entlang fahren. Der zweite Fahrer sagte, er könne auf 15 Zentimeter heranfahren. Der dritte Fahrer aber antwortete, er würde versuchen so weit wie möglich vom Abgrund entfernt zu fahren.

Der General nahm ihn. Der dritte Fahrer und der General hatten im Gegensatz zu den anderen Fahrern eins erkannt: Es besteht keine Notwendigkeit, unnötige Risiken einzugehen. Dasselbe Prinzip erweist seine Richtigkeit im christlichen Leben.

Wir müssen Gefahren, die auf uns zukommen, aus dem Weg gehen. Wir müssen Sünden aus dem Weg gehen.

Es ist gefährlich, mit der Sünde zu liebäugeln, Jakobus sagt uns, warum: "Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod" (Jakobus 1,14-15).

Tatsache ist, das die Sünde verführerisch ist. Christen können es sich nicht leisten, mit der Sünde zu liebäugeln. Das bedeutet wiederum, man muss einen weiten Bogen machen um Wünsche, Aktivitäten, Orte oder Situationen, die für uns eine Versuchung darstellen.

Als Christen sollten wir uns die Einstellung des Fahrers zu eigen machen, der sich soweit wie möglich vom Abgrund entfernt hält.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

Rolf Marx

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