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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 06.02.2016 –

Der richtige Weg

Vor 33 Jahren nahmen meine Familie und ich als Gäste an dem Winterlager der Kirche in Österreich teil. Wintersport für mich als Kind und Jugendlicher hieß Schlittschuhlaufen und Eishockey, aber nicht Skifahren, aber trotzdem versuchten wir als Familie an einem Tag einen ausgedehnten Langlauf mit einigen anderen.

Zum Schluss des Laufs, der uns über ein paar Kilometer geführt hatte, gabelte sich der Weg mehrmals. Eine Route führte wieder ins Dorf zur Skihütte, die anderen wieder in den Wald. An der Stelle war unsere Gruppe nicht mehr zusammen, sondern etwas auseinander. Mein Sohn Ted, damals sieben Jahre alt, war meinem anderen Jungen zusammen, aber kurz vor der Gabelung war der andere Junge etwas voraus, und mein Sohn sah nicht, welchen Weg er eingeschlagen hatte. Anstatt die Route zum Dorf zu nehmen, nahm er einen Weg wieder in den Wald. Es gab nur noch eine halbe Stunde bis Sonnenuntergang, aber zum Glück kam ein anderer Läufer Ted auf dem Weg entgegen und sagte ihm, dass er sich umdrehen musste. So blieb er möglicherweise vor ein paar Stunden in der Dunkelheit und Kälte verschont.

Im Leben gabelt sich der Weg oft. Welchen Weg soll man einschlagen? Nicht alle Wege sind gleich, noch führen alle ans Ziel. Das gilt besonders für die allerwichtigsten Fragen im Leben: Warum sind wir auf der Erde? Was ist der Zweck unseres Lebens?

Am letzten Abend im menschlichen Leben unseres Erlösers fragte ihn der Apostel Thomas: "Wie können wir den Weg wissen?" Jesu Antwort kennen wir: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben" (Johannes 14,6).

Unter unseren Abonnenten gibt es einige, für die die Religion eher eine Freizeitbeschäftigung ist. Es nützt nichts, die verschiedenen Religionen miteinander zu vergleichen, um zu sehen, auf welch unterschiedlichen Wegen die Menschen die Bestimmung für ihr Dasein erreichen wollen. Da hilft auch keine Philosophie noch an eigenen Ideen orientierte Meditation. Und es hilft auch nicht, die Bibel für ein interessantes Buch zu halten, das man ruhig ab und zu mal lesen kann.

Es gibt nur einen sicheren Weg, der aus dem finsteren Wald menschlicher Irrwege führt: Jesus Christus. Und seine Aufforderung an Petrus gilt allen, die seine Jünger sein wollen: "Folge du mir nach!" (Johannes 21,22).

Jesus Christus ist der einzige Weg zum ewigen Leben, zur Erfüllung der Daseinsbestimmung, die Gott für uns Menschen vorgesehen hat, und "in keinem anderen ist das Heil" (Apostelgeschichte 4,12). Alle anderen Wege, die über diverse Religionen, Philosophien usw. führen, werden uns nicht ans Ziel bringen.

Wenn wir auf dem Weg durch unser Leben auf eine Gabelung treffen, fragen wir uns: Welchen Weg würde Jesus einschlagen?

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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