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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 02.05.2015 –

Wahre Freiheit

Im Gespräch mit seinen Landsleuten, den Juden, sagte Jesus Christus: "Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen" (Johannes 8,31-32).

Die Angesprochenen erwiderten, sie seien Abrahams Kinder und niemals Knechte gewesen, womit sie ein Problem mit ihrer eigenen Geschichte offenbarten: Sie waren Knechte in Ägypten und Babylon.

Jesus ging es aber um die Knechtschaft der Sünde: "Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht" (Vers 34).

Der Apostel Paulus drückte es wie folgt aus:

"Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Gott sei aber gedankt, dass ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid" (Römer 6,16-17).

Die Wahrheit Gottes, wenn wir sie annehmen und danach leben, befreit uns von der Sünde und deren "Lohn", dem ewigen Tod.

Die Wahrheit Gottes macht aber auch auf andere Weise frei.

Sie öffnet uns die Tür zum Thronraum Gottes und macht den Zugang zu ihm frei, der uns zuvor versperrt war.

Sie befreit uns von Aberglauben und Unwissenheit über die Bestimmung des Menschen. So gesehen befreit sie uns von der Vorstellung, dass unser Leben sinnlos ist.

Sie befreit uns von der Unwissenheit über den Tod -- was er ist --, da wir jetzt wissen, dass der Tod wie ein Schlaf ist, aus dem man eines Tages erwachen wird.

Sie befreit uns, wenn ein lieber Mensch stirbt, von dem Empfinden der absoluten Trostlosigkeit, da wir wissen, dass es eines Tages ein Wiedersehen geben wird. Dieses Wissen tröstet uns in unserer Trauer.

Sie befreit uns von falschen Vorstellungen über die Bibel und Gott, die das Christentum seit Jahrhunderten verbreitet hat.

Wie befreit uns die Wahrheit Gottes sonst? Was fällt Ihnen dazu ein? Teilen Sie es mir bitte mit, dann setzen wir die Liste zu einem späteren Zeitpunkt fort.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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