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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 09.08.2014 –

Der Frieden beginnt im Kleinen

Das Größte im christlichen Leben ist nun mal die Liebe. Die Liebe zu unseren Mitmenschen und die Liebe zu Gott, indem wir seine Gebote halten. (1. Johannes 5,2-3). Daraus ergibt sich natürlicherweise, dass wir untereinander und mit allen anderen Mitmenschen Frieden halten.

Frieden ist ein großes Wort. Unser Herr Jesus Christus sagt in den Seligpreisungen. "Glückselig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Söhne heißen" (Matthäus 5,9).

Der Schreiber des Hebräerbriefes mahnt uns: "Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird" (Hebräer 12,14). Das heißt, wenn wir den Herrn sehen wollen, wenn wir nach ewigem Leben trachten, dann müssen wir Frieden halten.

Wir schauen auf die großen Unruheherde, wie Syrien, Afghanistan, Irak, Kongo usw. und können nicht verstehen, warum die Menschen den Frieden herbeisehnen, aber viele Menschen nicht fähig sind bei sich selbst damit zu beginnen, Frieden zu halten.

Eine der wichtigen Eigenschaften, die unser himmlischer Vater von seinen Kindern erwartet, ist mit jedermann Frieden zu schließen und zu halten. Das bedeutet auch andere Meinungen, andere Verhaltensweisen, zu akzeptieren, als die eigenen. Christen sollen fair und sachlich ihre Meinungen austauschen, ohne den Nächsten zu diskriminieren.

Unser Herr Jesus Christus sagt "Haltet Frieden untereinander" und an die Gemeinde in Thessaloniki sagt Paulus "Lebt in Frieden miteinander" (Markus 9,50; 1. Thessalonicher 5,13).

Auch Petrus ermahnt uns mit den Worten, dass ein Christ sich vom Bösen abwende und Gutes tue, er suche den Frieden und jage ihm nach (1. Petrus 3,11).

Unser himmlischer Vater ist ein Gott des Friedens. Paulus schreibt an die Geschwister zu Korinth "Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen" (1. Korinther 14,33).

Ja, der Gott des Friedens erwartet von seinen Kindern, dass auch sie dem Frieden dienen, dass sie sich dafür einsetzen um die Welt etwas friedlicher zu gestalten.

Alles, was ein Christ für ein friedliches Miteinander tun kann, soll er tun. Denn wenn er weiß, Gutes zu tun und es nicht tut, für den ist es Sünde. Sich für den Frieden einzusetzen ist Gutes.

In seinem nächsten Brief an die Gemeinde zu Korinth teilt uns Paulus mit: "Im übrigen Brüder (und Schwestern), freut euch, lasst euch zurechtbringen (auf den rechten Weg bringen), lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, haltet Frieden, so wird Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein" (2. Korinther 13,11).

Aus verschiedenen Bibelversen, so auch aus dem Hebräerbrief, ist zu entnehmen, dass Gott uns für seine Regierungsmannschaft nicht gebrauchen kann, wenn wir nicht Frieden halten und für den Frieden sorgen (Hebräer 12,14).

In diesem Sinn wünsche ich uns allen einen wahren und dauerhaften Frieden mit allen Menschen.

In christlicher Verbundenheit

Ludwig Queckbörner

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