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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 16.08.2014 –

Die Weisheit Gottes

Gegenüber der Gemeinde zu Korinth betonte der Apostel Paulus, dass sein Wort und seine Predigt, als Gott durch ihn die dortige Gemeinde gründete, "nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit" geschahen (1. Korinther 2,4).

Paulus betonte den Unterschied zwischen menschlicher Weisheit und göttlicher Weisheit:

"Wovon wir aber reden, das ist dennoch Weisheit bei den Vollkommenen; nicht eine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Herrscher dieser Welt, die vergehen. Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit" (Verse 6-7).

Menschliche Weisheit verdanken wir unserem "natürlichen" menschlichen Verstand. Göttliche Weisheit gründet sich auf die Erkenntnis Gottes, die uns nur durch den Geist Gottes zugänglich gemacht wird. Dazu schreibt Paulus im selben Kapitel: "Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes" (Vers 11).

In dieser Gegenüberstellung geht es nicht um den Kontrast zwischen Gut und Böse, sondern um die Fähigkeit, geistliche Erkenntnis zu verstehen. Der Mensch kann mit seinem natürlichen Verstand große Bauvorhaben verwirklichen, inspirierende Musik komponieren und u.v.a.m. Aber ohne den Geist Gottes wird er die Dinge Gottes nicht verstehen können: "Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden" (Vers 14).

Im Gegensatz dazu haben wir "nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist" (Vers 12).

Die Bekehrung eines Menschen hat äußerlich mit den Wandel, mit unseren Taten zu tun. Der Antrieb für diesen Wandel ist ein Wandel im Innern: Wir erkennen Dinge, die wir vorher nicht erkannt haben, und wir urteilen anders.

Dazu schreibt Paulus: "Wir aber haben Christi Sinn" (Vers 16).

Schöne Worte!

Doch gleich im nächsten Kapitel schreibt Paulus als Erstes: "Und ich, liebe Brüder, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen Menschen, sondern wie zu fleischlichen, wie zu unmündigen Kindern in Christus" (1. Korinther 3,1). Warum das? Es gab Streit und Zank in der dortigen Gemeinde.

Christi Sinn zu haben und danach zu leben sind also zweierlei..

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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