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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 26.07.2014 –

Die Erneuerung unserer Kraft

Als Gottes Berufene sollen wir nicht von der Welt sein, aber wir leben in der Welt (Johannes 17,15-16).

Da wir in der Welt leben, sind wir nicht immun gegenüber dem Geschehen in dieser Welt. Die Welt kann heute eine Quelle der Entmutigung sein. Konflikte toben im Nordirak und im Gazastreifen, die die Stabilität einer ganzen Regionen bedrohen. In den Nachrichten sehen wir die Toten und Verwundeten, darunter viele Kinder.

Passagiere, die Amsterdam auf einem Flug nach Asien verließen, wurden über der Ostukraine aus dem Leben gerissen. Zurück blieben verzweifelnde Freunde und Angehörige. Diese Woche sahen wir Bilder von Tausenden in den Niederlanden, die die Straßen säumten, um ihren zurückgebrachten Landsleuten die letzte Ehre zu erweisen.

Wir leben in einem zynischen Zeitalter, in dem viele die Zukunft verständlicherweise pessimistisch sehen. Man hat den Eindruck, dass es überall, wo man hinschaut, Probleme gibt. Manche haben die Hoffnung auf eine bessere Zukunft aufgegeben. Wodurch soll man optimistisch sein, mögen sie fragen.

Da wir in der Welt leben, können auch wir von dem Ereignissen beeinflusst werden, durch die Nachrichten entmutigt, wobei auch wir fragen mögen, wie soll es weitergehen. Doch wir sollen der Welt ein Licht sein! Wir haben eine Zukunftsvision, die andere nicht haben. Paulus drückte es treffend aus, als er "um der Hoffnung und um der Auferstehung der Toten willen" verklagt wurde (Apostelgeschichte 23,6). Unsere Zuversicht gründet sich nicht auf die Fähigkeit des Menschen, eine bessere Zukunft herbeizuführen, sondern auf die absolut verlässlichen Verheißungen Gottes!

Und Gott hat versprochen, dass eine neue Welt kommen wird. Seine Botschaft ist eine des Trostes für sein Volk -- und für alle Menschen (Jesaja 40,1). Worauf basiert dieser Trost? "Die Herrlichkeit des Herrn soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des Herrn Mund hat's geredet" (Vers 5).

Unsere Zukunftsvision ist positiv, "denn es ist unmöglich, dass Gott lügt", und deshalb können wir "einen starken Trost haben, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele" (Hebräer 6,18-19).

Wir sollen diese Hoffnung mit der Welt durch die gute Nachricht vom Reich Gottes teilen. Das tun wir in unseren Publikationen. Als Gottes Berufene soll unser Eifer und Enthusiasmus für das Reich Gottes kontinuierlich erneuert werden.

Und das Wissen um die Wiederkunft unseres Herrn ist eine Quelle der Kraft, Hoffnung und Ermutigung: "Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden" (Jesaja 40,31).

Ja, vor uns mögen dunkle Tage liegen, aber das Evangelium vom Reich Gottes zeigt, dass es am Ende des sprichwörtlichen Tunnels ein glänzendes Licht gibt: der wiederkehrende Jesus Christus, unser Herr und Meister!

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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