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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 17.05.2014 –

Eines Sinnes sein

Im Wort Gottes werden wir ermahnt eines Sinnes zu sein (1. Korinther 1,10). Was bedeutet das?

Ein wesentlicher Aspekt ist, dass wir Fragen zu unseren Glaubenssätzen auf der Grundlage der Lehre der Kirche sinngemäß gleich beantworten, dass wir also über die Grundlagen gleicher Meinung sind.

Darüber hinaus gibt es vieles, wozu uns die Bibel auffordert. Auch hierbei sollten wir gleicher Meinung über Bedeutung und Notwendigkeit sein. Wir sollen keine üble Rede führen, den anderen höher achten als sich selbst, Gebote und Festtage halten, Speisegesetze beachten usw.

Wie sieht es bei den Detailfragen aus, für die wir in der Bibel kein genaunes "Du sollst" finden, sondern Prinzipien? Welchen Eindruck in Bezug auf Einigkeit vermitteln wir, wenn unsere Meinungen in solchen Dingen weit auseinander liegen? Beispiele sind diese Feststellungen:

  • Einkäufe, die wir an anderen Tagen durchführen können, sollten wir nicht am Sabbat erledigen. Was am Sabbat aber unbedingt nötig ist, z. B. zum Essen, aber an den anderen Tagen zu kaufen vergessen wurde, können wir gewiss am Sabbat besorgen.
  • Wir sollten die nötigen Vorbereitungen für den Sabbat in der Woche vor diesem Tag treffen sollten, um den Sabbat wirklich als heiligen Tag feiern zu können. (Der Sabbat ist nicht unser, sondern Gottes Tag.)
  • Stadtfeste oder Sportveranstaltungen sollten unsere Zeit am Sabbat nicht in Anspruch nehmen.
  • Das "Angebot" der "Unterhaltungsindustrie" (Popmusik, Spielfilme, Theaterveranstaltungen) hat sich im Allgemeinen in den letzten Jahren immer mehr von Gottes Maßstäben entfernt und kann sich hinsichtlich seines Einflusses ungünstig auf uns und unsere Kinder auswirken.

Inspiriert von Gott, schrieb der Apostel Paulus: "Meidet das Böse in jeder Gestalt" (1. Thessalonicher 4,22). Bedenken wir auch Matthäus 7, Vers 21: "Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel."

In Johannes 3, Vers 36 finden wir eine wichtige Ermahnung unseres Erlösers: "Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm."

Jeder von uns trägt ganz für sich die Verantwortung vor Gott für das, was er tut. Deshalb seien wir uns dieser Verantwortung stets bewusst, denn Gott fordert Glauben und Gehorsam ein. Überlegen wir also umso mehr, ob das, was wir tun in den Augen Gottes auch richtig ist. Es kommt nämlich nicht darauf an, ob uns das richtig scheint, was und wie wir etwas vorhaben zu tun, sondern ob sich unser Denken mit dem Denken Gottes deckt, darauf kommt es an.

Gott sieht unser ernsthaftes Bemühen, in allem seinen Willen zu tun, und so ist er gewiss sehr barmherzig mit uns, wenn wir dabei Fehler machen.

Ich wünsche allen einen gesegneten Sabbat!

In christlicher Liebe

Kurt Schmitz

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