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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 11.01.2014 –

Die Taufformel wiederholen

Wenn jemand in der Kirche Gottes getauft wird, stellt der Prediger bei der Taufe die Frage: "Haben Sie Jesus Christus als Ihren persönlichen Erlöser angenommen?"

Gottes Verheißung für alle, die an Jesus Christus als Erlöser glauben und sein Sühneopfer annehmen, ist ewiges Leben.

Jesus als Erlöser anzunehmen umfasst viel mehr als nur eine verstandesmäßige Akzeptanz. Die Annahme Jesu als persönlichen Erlöser bringt Herausforderungen und oft schwierige Entscheidungen mit sich: "Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden" (Matthäus 16,24-25).

Die wahre Nachfolge Jesu Christi umfasst eine vollständige Veränderung unserer Prioritäten fürs Leben. Wir gehören nicht mehr uns selbst, sondern Gott hat uns teuer erkauft – nun sind wir sein Eigentum (1. Korinther 6,20). Wenn wir nun das tun, was wir wollen, werden wir unser Leben verlieren. Stattdessen fordert Gott von uns, das zu tun, was Jesus uns gebietet.

Dazu gehört ein lebendiger, überzeugter Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes, mit dem wir unseren Glauben an Jesu Sühneopfer für uns und seine Führung in unserem Leben ausdrücken. Dieses Prinzip spiegelt sich in dem Gleichnis der anvertrauten Pfunde wider, das wir in Lukas 19, Verse 11-27 finden. In dem Gleichnis vergleicht sich Jesus mit einem Fürsten, der sich auf eine weite Reise begibt. Vor seiner Abreise vertraut er seinen Knechten Pfunde – Geld – an und weist sie an, damit in seiner Abwesenheit zu handeln.

Bei seiner Rückkehr fordert der Fürst Rechenschaft von seinen Knechten. Er belohnt zwei seiner Knechte, weil sie die anvertrauten Pfunde mehrten. Der dritte Knecht hingegen behauptete, er habe Angst vor dem Verlust des anvertrauten Pfundes gehabt und deshalb habe er es nicht investiert.

Dieses Gleichnis veranschaulicht das Prinzip, dass Gehorsam, Taten und geistliches Wachstum unseren Glauben an Jesus als unseren persönlichen Erlöser untermauern.

Die Frage, die bei der Taufe gestellt wird, können wir uns nachher ab und zu als quasi Bestandsaufnahme stellen: Haben wir Jesus Christus als unseren persönlichen Erlöser angenommen?

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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