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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 30.11.2013 –

Vollkommen durch Leiden

Im Leben eines Christen dienen Prüfungen, Anfechtungen und Leiden zur Läuterung unseres Glaubens, der sich dadurch als echt erweist (1. Petrus 1,6-7). Daran erkennt Gott, dass wir nicht zu denen gehören, die das Wort auf "felsigem Boden" empfangen (Matthäus 13,20-21).

Die Prüfungen im Leben eines Christen dienen aber auch einem anderen Zweck. Sie versetzen uns in die Lage, mit anderen mitzufühlen, die ähnliche Prüfungen erleben: "Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott" (2. Korinther 1,3-4).

Wenn es uns so ergeht, folgen wir in Jesu Fußstapfen nach: "Damit Jesus ihre Rettung bewirken konnte, musste Gott ihn durch sein Leiden vollkommen machen" (Hebräer 2,10; "Neues Leben"-Übersetzung).

War Jesus ohne Leiden unvollkommen? Nicht im Sinne der Sünde, denn er hat nie gesündigt! Aber ohne Leiden wäre er nicht in der Lage gewesen, als unser Hohepriester mit uns mitzufühlen. Das kann er jetzt: "Wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben" (Hebräer 4,15-16).

Freuen wir uns über die Prüfungen, die Gott uns erleben lässt. Sie versetzen uns in die Lage, unserem Nächsten besser dienen zu können.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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