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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 12.10.2013 –

"Sechs Tage sollst du arbeiten"

Das vierte Gebot enthält nicht nur Gottes Aufforderung an uns, den siebten Tag als Ruhetag heilig zu halten, sondern auch die Anweisung, dass wir an den anderen sechs Tagen der Woche arbeiten sollen:

"Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt" (2. Mose 20,9-10).

Gott verlangt nicht von uns, dass wir an den sechs Tagen der Woche Workaholics sind -- das ist ungesund. Aber in unserer westlichen Gesellschaft legen wir sehr viel Wert auf Urlaub, Freizeitgestaltung usw., wobei man manchmal den Eindruck hat, Arbeit sei ein notwendiges Übel.

In den Sprüchen lesen wir: "Jede Arbeit bringt Erfolg, leeres Geschwätz führt nur zu Mangel" (Sprüche 14,23; Einheitsübersetzung).

Arbeiten wir als Arbeitnehmer nur für unseren Chef bzw. die Firma? Das ist nicht der Fall, wenn wir Christen sind: "Tut eure Arbeit gern, als wäre sie für den Herrn und nicht für Menschen" (Kolosser 3,23; ebenda).

Unsere Arbeit kann gegenüber Außenstehenden ein Beispiel sein: "Setzt eure Ehre darein, ruhig zu leben, euch um die eigenen Aufgaben zu kümmern und mit euren Händen zu arbeiten, wie wir euch aufgetragen haben. So sollt ihr vor denen, die nicht zu euch gehören, ein rechtschaffenes Leben führen und auf niemand angewiesen sein" (1. Thessalonicher 4,11-12; ebenda).

Arbeit kann uns in die Lage versetzen, Nächstenliebe zu üben: "Der Dieb soll nicht mehr stehlen, sondern arbeiten und sich mit seinen Händen etwas verdienen, damit er den Notleidenden davon geben kann" (Epheser 4,28; ebenda).

Haben wir in den ersten sechs Tagen dieser Woche das Sabbatgebot beachtet?

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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