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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 08.09.2018 –

Hoffnung durch gesicherte Erkenntnisse

Wer kennt nicht die berühmte Skulptur vor dem Hauptsitz der UNO in New York? Dort wird ein kräftig gebauter Mann dargestellt, wie er aus einem Schwert eine Pflugschar schmiedet. Das Standbild wurde von dem russischen Künstler Ergenly Vuchetich erschaffen und am 21. Mai 1960 enthüllt. Auf dem Sockel stehen die leicht veränderten Worte aus Jesaja 2, Vers 4: "Wir werden unsere Schwerter zu Pflugscharen machen."

Leider erzeugt diese Skulptur einen falschen Eindruck und enthält eine falsche Hoffnung für die Menschheit. Sie ermutigt uns zu glauben, dass der Mensch aus eigener Anstrengung dauerhaften Frieden schaffen kann. Angesichts der großen Bemühungen der Menschheit, sich selbst zu verteidigen, wäre vielleicht eine zutreffendere Redewendung für die Vereinten Nationen die alte römische Maxime: "Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor."

Trotzdem gibt es Hoffnung! Gottes Vorhaben mit den Menschen hörte nämlich nicht im Garten Eden auf. Nachdem wir Menschen genügend Zeit gehabt haben, die Früchte unserer eigenen Wege zu erleben, wird Gott uns helfen, einen neuen Weg zu gehen. Jesus Christus kehrt nämlich auf diese Erde zurück, um eine neue Weltordnung zu bringen, deren Mittelpunkt der Weg der Liebe zu Gott und zum Nächsten sein wird.

Vor dem Anbrechen dieser neuen Ära steht uns eine beispiellose Krisenzeit bevor. Der biblische Prophet Joel beschreibt die traurige Realität der Menschheit, bevor Christus eingreifen wird. Nach Joel wird der Mensch seine Pflüge zu Schwertern machen statt umgekehrt. In diesem Sinne sagte Jesus Christus eine Welt voraus, in der vor seiner Rückkehr alle Waffen der Menschen zusammengenommen ausreichen würden, das Leben auf unserem Planeten zu vernichten. Er sagte: "Denn es wird dann eine große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt" (Matthäus 24,21-22).

Über diese schreckliche Zeit hinaus zeigen die Prophezeiungen der Bibel über das kommende Reich Gottes aber auch, wie die Menschen schließlich demütig mit Gott wandeln und endlich Frieden erlangen werden. Eines Tages werden alle Menschen den Weg des Friedens lernen (Jesaja 2,1-4). Städte werden dann wieder aufgebaut und Trauer wird durch Freude ersetzt. Die Bibel offenbart eine Zeit des Friedens, Wohlstands und Glücks für alle Menschen, wenn Gott "ihr Trauern in Freude verwandeln und sie trösten [wird] ... nach ihrer Betrübnis" (Jeremia 31,13).

Ist uns der Segen bewusst, dass wir wissen dürfen, wie die Zukunft wirklich sein wird? "Selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören. Wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt, zu sehen, was ihr seht, und haben's nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben's nicht gehört" (Matthäus 13,16-17).

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat und Posaunentag.

Paul Kieffer

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