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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 12.05.2018 –

Göttliche Frucht bringen

Zu Pfingsten werden wir daran erinnert, dass die größte Macht auf Erden die Macht des heiligen Geistes ist. Zu Pfingsten wurde die Gemeinde Gottes durch die Ausgießung des heiligen Geistes ins Leben gerufen. Es ist dieser Geist – Gottes Geist –, der uns dazu befähigt, den Charakter Gottes nachzuahmen, wozu wir ohne diesen Geist überhaupt nicht fähig wären.

Der Apostel Paulus wusste, dass die ersten Christen in feindliche Verhaltensweisen und Streitigkeiten zurückfielen. Als Beispiel dient uns sein Brief an die Gemeinden in Galatien. Er schrieb, dass einige sich untereinander bissen und fraßen (Galater 5,15). Er ermahnte sie: "Durch die Liebe diene einer dem andern" (Vers 13), und erinnerte sie: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" (Vers 14).

Die Galater sollten im "Geist wandeln" (Galater 5,16; Elberfelder Bibel), und wir sollten es auch tun. Und zu welchem Ergebnis kommt man, wenn man dem heiligen Geist folgt? Paul beschrieb weiter, wie der heilige Geist unser Leben verändern wird: "Die Frucht [Auswirkung] aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit" (Verse 22-23).

Unser Hohepriester möchte, dass wir viel Frucht bringen: "Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger" (Johannes 15,8). Wie schaffen wir das? Durch den heiligen Geist! Was für eine großartige Lösung! Gott lässt uns bei dem Erwerb dieser Tugenden nicht allein. Indem wir an Gott glauben, unsere Sünden bereuen und getauft werden, können wir "die Gabe des heiligen Geistes" empfangen (Apostelgeschichte 2,38).

Und der Schlüssel zum Erfolg, wenn man geistliche Frucht bringen möchte, ist wie ein Ast am wahren Weinstock, nämlich Jesus Christus, zu bleiben: "Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt" (Johannes 15,4). Wenn wir "in Jesus bleiben", bleibt er durch den heiligen Geist auch in uns (Johannes 14,23). Und wenn Jesus durch den heiligen Geist in uns bleibt, ist uns der Eingang in das ewige Leben sicher: "Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt" (Römer 8,11).

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat und ein schönes Pfingstfest nächste Woche.

Paul Kieffer


Hinweis: Das nächste "Wort zum Sabbat" erscheint am 25. Mai 2018.

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