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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 30.07.2016 –

Mehr "wir" statt "ich"

Ich las neulich in einer lokalen Zeitung ein kleines Gedicht:

Ein bisschen Friede und weniger Streit,
ein bisschen mehr Güte und weniger Neid.
Ein bisschen mehr Wahrheit immerdar
und viel mehr Hilfe bei jeder Gefahr.
Ein bisschen mehr "wir" und weniger "ich".
Ein bisschen mehr Kraft, nicht so zimperlich.

Ich finde, diese einfachen Worte passen doch gut in unsere Zeit. Vor allem der Wunsch ein bisschen mehr "wir" und weniger "ich" ist schon sehr wichtig. Der Egoismus verbreitet sich immer schlimmer, im Privaten, in der Gesellschaft. Jeder glaubt, alles alleine zu schaffen. "Ich habe keinen nötig." Staaten ziehen sich aus Gemeinschaften zurück, weil sie glauben, alleine ginge es besser. Auch die kleinste Zelle der Gesellschaft, die Ehe, leidet durch fehlende Gemeinsamkeit. Man nimmt viel für sich in Anspruch. Aber dem Mitmenschen billigt man weniger zu. Auch in der Werbung wird das "Ich" stark angesprochen.

Tun wir nichts aus eitler Ehre, schauen wir nicht nur vor uns hin, auf uns selbst, sondern schauen wir auf den Anderen, was ihm dient, was wir ihm Gutes tun können. Daran sollten wir Anteil haben.

Mehr Friede, weniger Neid, mehr Güte, mehr gegenseitige Achtung. Wie viel schöner wäre die Welt.

Lassen wir uns von der Liebe leiten, die Gott uns geschenkt hat. Seien wir Gott dankbar für das Leben mit einem großartigen Potential. Es führt zu einem entspannten und angenehmen Miteinander.

In diesem Sinne einen erbauenden Sabbat.

In christlicher Liebe

Kurt Schmitz

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