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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 18.06.2016 –

Veränderungen im Leben

Von klein auf an, im Leben des Menschen gibt es Veränderungen. Geboren werden ist schon mal so eine große Veränderung. Dann wachsen wir heran, sammeln Erfahrungen, gehen in den Kindergarten, in die Schule, vielleicht zur Universität, erlernen einen Beruf, arbeiten und sind dabei ständigem Wandel und Veränderungen auf diesem Weg unterworfen.

Viele Menschen in dieser Welt erkennen den positiven Wert der Veränderungen, die in ihrem Leben stattfinden, wissen auch über die Notwendigkeit, dass Veränderungen stattfinden müssen. Oft bewirken Veränderungen stets auch weitere Veränderungen.

Ein japanisches Sprichwort sagt auch: "Fürchte dich nicht vor langsamen Veränderungen, fürchte dich vor dem Stillstand."

Der russische Autor Leo (Lew) Nikolajewitsch Graf Tolstoi (1828-1910) meinte: "Alle denken nur darüber nach, wie man die Menschheit ändern könnte, doch niemand denkt daran, sich selbst zu ändern."

Als Jesus Christus nach seiner Auferstehung mit den Jüngern sprach, hatten sie schon eine Menge an Veränderungen erfahren. Jesus Christus kündigte in Apostelgeschichte 1, Verse 4-5 den Jüngern eine weitere Veränderung an: "Und als er mit ihnen zusammen war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr, so sprach er, von mir gehört habt. Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen."

Dieses Ausmaß an Veränderungen in ihrem Leben zu Pfingsten konnten sie bestimmt nicht voraussehen.

Sie erlebten zu Pfingsten die Manifestierung des heiligen Geistes (Apostelgeschichte 2,1-4). Dann folgte die erste inspirierte Predigt des Petrus. Dann folgte die Gründung der ersten Gemeinde in Jerusalem und großes Wachstum fand statt.

Geschwister auch wir, die wir Teil der Gemeinde sind, die Jesus Christus zu Pfingsten gründete, sind Veränderungen unterworfen. Angeleitet und inspiriert durch Gottes Wort sehen wir, wo wir uns verändern müssen.

In Römer 12, Vers 2 lesen wir: "Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene."

Jedes Jahr erinnert uns Pfingsten an die Notwendigkeit die nötigen Veränderungen in unserem Leben zuzulassen, geleitet durch den heiligen Geist, der in uns wirkt. Bei der Taufe haben wir durch das Auflegen der Hände ja einen Unterpfand des heiligen Geistes von Gott erhalten.

Wir sind Erstlinge der Ernte Gottes. Uns steht die gleiche Kraft zur Verfügung, die auch das Leben der ersten Christen veränderte, es ist die gleiche Kraft (Gr. dynamis), die uns auch heute verändern kann und zur Verfügung steht.

Pfingsten dient als jährliche Erinnerung daran, dass unser Schöpfer immer noch Wunder wirkt, indem er seinen Geist den Erstlingen seiner geistlichen Ernte schenkt und sie dadurch ermächtigt, sein Werk in dieser Welt zu tun.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass das Pfingstfest vom vergangenen Sonntag noch lange in unserem Leben nachwirkt.

In christlicher Verbundenheit

Rolf Marx

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