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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 21.05.2016 –

Eine Geburt unter Schmerzen

Vor einigen Tagen hat uns unsere Tochter erstmalig zu Großeltern gemacht. Aufgeregt und in freudiger Erwartung fieberten wir dem Ereignis entgegen. Doch anders als gehofft, wurde es eine sehr lange und schwierige Geburt, bei der unser Enkelkind schlussendlich per Notkaiserschnitt geholt werden musste.

Bei diesem Ereignis erinnerten wir uns an die Schriftstelle in 1. Mose 3, Vers 16, dass Frauen unter Schmerzen ihre Kinder zur Welt bringen sollen. Doch warum müssen Frauen unter Schmerzen ein Kind gebären? Anfangs war es nicht so vorgesehen. Mit dem Sündenfall allerdings und der Entscheidung des Menschen, selbst zu bestimmen, was richtig und falsch ist, kam das Leid auf die Erde. Ab diesem Zeitpunkt war eine Geburt mit Schmerzen verbunden. Verbirgt sich hinter dem Schmerz bei der Geburt mehr als wir denken?

Auch im Zusammenhang mit unserer geistigen Geburt müssen wir hier und dort Schmerz und Leid ertragen. Doch Gott als unser liebender himmlischer Vater und Jesus Christus als unser Bruder leiden mit uns, dessen dürfen wir gewiss sein. Geschwister, auch wenn wir uns zeitweise in einem tiefen Tal der Betrübnis, des Leidens oder anderer Schwierigkeiten befinden: richten wir unseren Blick - wie Gott - auf die Zeit danach, die Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Gott ermutigt uns in Römer 8,18: "Ich bin aber davon überzeugt, dass unsere jetzigen Leiden bedeutungslos sind im Vergleich zu der Herrlichkeit, die er uns später schenken wird" ("Neues Leben"-Übersetzung).

Die Schmerzen einer Geburt, das Leiden zuvor, vergisst eine Mutter schnell, wenn sie das neue Leben in ihren Armen hält, das sie in ihrem Körper bis zur Geburtsreife versorgt hat. So werden auch wir erlebtes Leid schnell vergessen, denn "das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen" (Offenbarung 7,17).

Eine Vision der Hoffnung und Ermutigung für uns alle, aber nicht nur für uns sondern für alle Menschen, wie uns in Offenbarung 21, Verse 3-4 versichert wird:

"Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen."

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Sabbat.

Kuno und Anne Pfeiffer

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