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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 16.01.2016 –

Probleme und Gottes Beistand

Wer kann behaupten, dass er nie Probleme hat?

Sie können uns überfallen, wenn wir am wenigsten damit rechnen oder darauf vorbereitet sind. Manchmal fühlt man sich wie auf der Achterbahn: Eben noch ist man in bester Stimmung, doch plötzlich geht es bergab. Nun scheint alles schiefzugehen.

Auf der anderen Seite sind Prüfungen Teil unseres Lebens als Christen. Dazu schrieb der Apostel Petrus: "Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit euer Glaube als echt und viel kostbarer befunden werde als das vergängliche Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus" (1. Petrus 1,6-7).

Manchmal könnte man sogar verzweifeln, weil man meint, nicht die Kraft zu haben, um mit einem bestimmten Problem fertig zu werden. Wissen Sie, dass das auch stimmen kann? Die Kraft, die uns dazu fehlt, können wir von unserem Schöpfer, von dem Spender der Freude, des Glücks und Muts geben lassen. Was können wir von uns aus tun, um unserer Probleme Herr zu werden und nicht zu verzagen?

Denken wir dann über Gottes große Macht nach. Rufen wir uns ins Gedächtnis, was Gott in der Vergangenheit schon alles getan hat und was er jetzt tut, um seinen großen Heilsplan zu verwirklichen. Wenn wir unsere Probleme vor dem Hintergrund von Gottes Plan sehen, werden die Sorgen und Nöte dieses Lebens viel kleiner.

Das Volk Gottes kann sich auf diese unerhörte Zusage stützen: "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind" (Römer 8,28).

Damit wird nicht gesagt, es sei schon alles zum Besten bestellt. Der Vers besagt nicht, es sei gut, dass Sie Ihren Arbeitsplatz verloren haben oder dass Ihre Kinder rebellieren. Gemeint ist vielmehr, dass jede Situation sich zu unserem Besten auswirken kann, wenn wir der Herausforderung richtig begegnen und uns von Gott leiten und führen lassen.

Geben wir Gott wirklich den Vorrang in unseren Problemen und Prüfungen? Wir können einen schnellen Selbsttest durchführen, indem wir uns fragen, ob wir ihm in solchen Situation unsere Sorgen vortragen: "Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus" (Philipper 4,6-7; alle Hervorhebungen durch uns).

Wir sollen unsere Probleme vor den Gnadenthron unseres Schöpfers bringen, dabei wissend, dass er uns nie im Stich lassen wird: "Der Herr hat gesagt: Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen. So können auch wir getrost sagen: Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten; was kann mir ein Mensch tun?" (Hebräer 13,5-6).

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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