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Das Wort zum Sabbat – Archiv

– Artikel vom 13.06.2015 –

Unser Vater im Himmel

Seit der Erschaffung des Menschen ist es Satans Ziel, das unglaubliche Potenzial, das Gott für uns Menschen vorgesehen hat, zu vereiteln. Die Beziehung, die Gott für die Menschen vorgesehen hat, ist familiärer Art. In 2. Korinther 6, Verse 17-18 wird Gott als unser Vater beschrieben, und er möchte, dass wir als seine Kinder in das ewige Leben eingehen. In Hebräer 2, Vers 10 lesen wir, dass Gott viele Söhne (und Töchter) zur Herrlichkeit führen will.

Im Gegensatz dazu kann Satan keine Kinder zur Herrlichkeit führen. Er kann keine wahre familiäre Beziehung zu den Menschen haben, wie Gott es kann. Doch in Johannes 6, Vers 44 nennt Jesus den Teufel als Vater seiner Landsleute, der Juden. Da Satan sich nicht reproduzieren kann, in welcher Hinsicht ist er ein Vater? Das ist er im Sinne des Einflusses, den er auf die Menschen ausübt. Er versucht die Menschen ständig, damit sie in ihrem Denken und Handeln so sind, wie er es ist.

Gott schuf die menschliche Familie als Sinnbild der Beziehung, die wir zu ihm haben können. Aber Satan hasst die wahre familiäre Beziehung, an der er nicht teilhaben kann. Unter dem Einfluss Satans ist die menschliche Familie heute unter Beschuss. Er verfolgt damit das Ziel, die Menschen zu verblenden, damit sie ihre Bestimmung als potenzielle Kinder Gottes in der ewigen Familie Gottes nicht erkennen.

Satans Angriff auf die Familie spiegelt sich in der Demontage des Vaters wider. Das schafft er zum einen, indem er durch seinen Einfluss Väter zu Fehlverhalten verleitet: keine oder unzureichende Liebe gegenüber Ehefrau und Kindern mit falschem Verhalten (emotionale oder verbale Misshandlung der Familie, Vernachlässigung familiärer Verantwortung, Seitensprünge usw.). Er macht auch Alternativen zur gottgewollten Familie (Vater, Mutter Kinder) immer mehr salonfähig (Beispiel: gleichgeschlechtliche "Elternpaare").

Vielleicht ist das der Grund warum es in der amerikanischen Fachzeitschrift "The American Psychologist" einen Artikel mit dem Titel "Deconstructing the Essential Father" [Die Demontage des essenziellen Vaters] gab, in dem behauptet wurde, dass die Anwesenheit des Vaters in Familien mit Kindern "nicht essenziell" ist. Die Anwesenheit des Vaters "mag sich nachteilig auf die Mutter und Kinder auswirken".

Dann gibt es die Bemühungen einiger, die Bibel im Hinblick auf Gott geschlechtsneutral umzuschreiben. Gott soll nicht mehr als Vater, sondern als "göttlicher Elternteil" erscheinen. Das widerspricht ganz und gar der göttlichen Offenbarung in der Heiligen Schrift: "Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten" (Psalm 103,13).

Gott, der Vater, liebt seine Menschenkinder und sandte seinen Sohn in die Welt, damit wir errettet werden können und als seine Kinder ewig mit ihm leben können. Im Gebet sollen wir als Erstes Gott als das anerkennen, was er ist: "Unser Vater im Himmel".

Seien wir uns der Bemühungen Satans, die Familie -- und besonders den Vater -- zu demontieren. Und wer selbst Vater ist, soll sich dessen im Hinblick auf sein eigenes Vorbild besonders bewusst sein.

In diesem Sinn wünsche ich allen einen gesegneten Sabbat.

In christlicher Verbundenheit

Paul Kieffer

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